Nürnberg: Fakten & Informatives
Nürnberg ist überregional durch seine Bratwurst und den Christkindlesmarkt bekannt. Die bayerische Stadt ist aber auch zweitgrößte Metropole des Freistaates – mit mehr als 500.000 Einwohnern. Und Nürnberg bildet – gemeinsam mit Nachbarstädten – die gleichnamige Metropolregion, welche auf 3,5 Millionen Menschen kommt. Urkundlich erwähnt wird die Stadt im 11. Jahrhundert. Historisch betrachtet hat Nürnberg in verschiedenen Phasen der deutschen Geschichte eine bedeutende Rolle gespielt.
Während der NS-Diktator war sie ein machtpolitisches Zentrum – und hat entsprechend unter Angriffen der alliierten Luftflotten gelitten. Eine Folge des 2. Weltkrieges war ein herber Verlust an Bausubstanz in der Altstadt, die ihren Glanz der Vorkriegsjahre nur in Teilen wiedererlangen konnte.
Im Bereich des heutigen Stadtgebiets entstanden bereits im Frühmittelalter. Urkundlich zum ersten Mal wird Nürnberg in der Sigena-Urkunde erwähnt. 1219 wurde Nürnberg per Dekret schließlich zu einer freien Reichsstadt ernannt. In der Folge war die Stadt ein beliebter Platz für Könige und Kaiser, um hier wichtige Zeremonien abzuhalten. So steht Nürnberg beispielsweise mit der Goldenen Bulle in Verbindung. Im Dreißigjährigen Krieg tobte ein lange andauernder Stellungskrieg um Nürnberg.
Bis zu den Napoleonischen Kriegen war Nürnberg übrigens – zumindest laut Vertrag – Teil Preußens, kam 1806 allerdings zum Königreich Bayern. In der Folge entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Industriezentrum des Freistaats. Nach der Machtergreifung durch die NSDAP wurde Nürnberg zur Stadt der Reichsparteitage.
Die bewegte Geschichte der Stadt ist heute noch an der erhaltenen/rekonstruierten Bausubstanz zu erkennen. Anziehungspunkte sind unter anderem die Sebalduskirche oder der Schöne Brunnen. Aber auch das Rathaus und die Egidienkirche bringen Besucher immer wieder zum Staunen.
Bestatter in Nürnberg: Unsere Brancheninfos
2018 lebten – so sehen es zumindest Statistiker – in Nürnberg mehr als 530.000 Menschen. Damit ist die Einwohnerzahl in den letzten 20 Jahren sehr deutlich gestiegen. 2000 lebten weniger als eine halbe Million Menschen in der Stadt. Diese Bevölkerungsentwicklung entsteht vor allem durch Zuwanderung. Hintergrund: 2017 war die Zahl der Geburten geringer als die Anzahl der Sterbefälle. Letztere lagen bei 5.875 Todesfällen. Damit kamen im Jahr 2017 circa 1.103 Sterbefälle auf 100.000 Nürnberger.
Das Stadtportal verzeichnet für den Bestattungsbetrieb 21 Friedhöfe, bei denen es sich um kommunale, kirchliche und anderskonfessionelle Einrichtungen handelt. Ein Beispiel für letztere Friedhöfe ist der Israelitische Friedhof in der Schnieglinger Strasse.
Von besonderem Interesse ist der Johannisfriedhof – unter anderem wegen seiner Bronzeepitaphien. Darüber hinaus haben auf dem Friedhof viele berühmte Nürnberger ihre letzte Ruhe gefunden, zu denen unter anderem Dürer oder Veit Stoß gehören.
Hinsichtlich der Zahl an Bestattungsunternehmen in Nürnberg lassen sich nur Vermutungen anstellen. Das Stadtportal enthält kein Verzeichnis ansässiger Unternehmen – und der Beruf des Bestatters ist kein erlaubnispflichtiges Gewerbe. Eine Suche in Branchenverzeichnissen bringt 78 Treffer an Bestattungsunternehmen, welche in Nürnberg die Begleitung der Hinterbliebenen bei Fragen zur Beisetzung übernehmen.
Gängige Praxis ist die Durchführung von
Feuerbestattungen und
Erdbestattungen. Beide Formen machen immer noch den Hauptteil der Beisetzungen aus. Aber: Auch in Nürnberg bieten Bestatter inzwischen Alternativen an, wozu unter anderem die:
gehören. Beide können aber nur unter bestimmten Rahmenbedingungen in Erwägung gezogen werden. Deutschlandweit gilt der Friedhofszwang, weshalb beispielsweise Bestattungswälder erst in eine entsprechende Funktion umgewidmet werden müssen.
Haben Verstorbene zu Lebzeiten andere Beisetzungsriten – wie die
Diamantbestattung oder
Weltraumbestattung – gewünscht, ist die Beisetzung mit einem höheren Aufwand verbunden. Im Regelfall lassen sich solche Beisetzungen nur durch Bestatter realisieren, die mit Partnern im Ausland zusammenarbeiten. Beispielsweise handhabt die Schweiz Beisetzungen liberaler – was etwa eine Bestattung in Binnengewässern möglich machen kann.
Was kosten Bestatter in Nürnberg?
Die Kosten einer Bestattung variieren – nicht nur in Deutschland – sondern auch für Beisetzungen in Nürnberg. Ein Grund sind die individuellen Wünsche der Verstorbenen und Hinterbliebenen. Unter anderem haben:
- Blumenschmuck
- Größe der Traufeier
- Traueranzeige
Einfluss auf die
Bestattungskosten. Und aufgrund dieser Tatsache variieren die Kosten um mehrere tausend Euro. Aber: Es gibt in diesem Zusammenhang auch einige feste Größen. Dazu zählen Gebühren der öffentlichen Verwaltung, die für:
anfallen. In Nürnberg richten sich diese Kosten nach der Bestattungs- und Friedhofsgebührensatzung der Stadt Nürnberg (BFGebS). Darin enthalten sind Posten wie:
- Grabnutzung Reihengrab Erdbestattung > 600 EUR
- Grabnutzung Reihengrab Erdbestattung > 31 EUR (pro Jahr)
- Urnengrab Kolumbarium (gr. Nische) > 1.200 bis 2.000 EUR (nach Nischengröße)
- Urnengrab Kolumbarium (Sondernische > 3.000 EUR
- Einäscherung Erwachsene > 295 EUR
- Benutzung Abschiednahmeraum > 140 EUR (je begonnene 60 Minuten)