Erlangen: Fakten & Informatives
Das fränkische Erlangen in Mittelfranken ist die kleinste der insgesamt acht bayerischen Großstädte. Gemeinsam mit
Fürth, Bayreuth, Hof und
Nürnberg ist die Stadt Teil der Metropolregion Erlangen. Prägend für den Charakter der Stadt ist die Universität und eine Stadtgeschichte mit vielen bewegten Kapiteln. Derzeit hat die Stadt Erlangen rund 113.000 Einwohner, die in den neuen Stadtteilen leben.
Eine erste Erwähnung der Stadt ist für das 11. Jahrhundert dokumentiert. Allerdings zeigen Funde aus der Region, dass Menschen bereits vor 25.000 Jahren Spuren hinterlassen haben. Siedlungsspuren werden allerdings erst ab der Jungsteinzeit gefunden. Einige Funde aus dem frühen 20. Jahrhundert datieren beispielsweise auf die Hallstatt- und Latènezeit.
1002 wird die Stadt schließlich erstmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt. 15 Jahre später viel das damalige Dorf Erlangen an Bistum Bamberg. Aufgrund schriftlicher Quellen gehen Historiker davon aus, dass Erlangen in den ersten Jahrzehnten sehr stark anwuchs und zeitweise einen Königshof beherbergte. Ab dem 15. Jahrhundert wurde Erlangen zum Spielball und mehrfach zerstört. Zwischenzeitlich gab es sogar Überlegungen, die Siedlung komplett aufzugeben. Im Dreißigjährigen Krieg entvölkerten die Kriegswirren die Stadt fast vollständig. Nach dessen Ende bauten die Erlanger ihre Stadt schnell wieder auf.
Neuen Schwung verlieh Erlangen der Zuzug von Calvinisten aus Frankreich. In den Folgejahren wuchs die Stadt nicht nur. Das Kalkül des Landesfürsten, mit dem Zuzug der Flüchtlinge aus Frankreich die Wirtschaft zu beleben, schien aufzugehen. Nach kurzer Zugehörigkeit zu Preußen wurde Erlangen 1810 an Bayern verkauft. Durch Universität und Garnison prosperierte die Stadt zunehmen.
Im 2. Weltkrieg wurde ein Teil der Stadt durch Fliegerangriffe zerstört. Deren Ziel waren unter anderem die Rüstungsbetriebe der Stadt. Die Besetzung durch US-Truppen ging im Wesentlichen kampflos vonstatten. Der deutsche Stadtkommandant übergab Erlangen ohne erbitterten Widerstand und konnte so eine Zerstörung mit unzähligen Opfern unter der Zivilbevölkerung vermeiden.
Davon profitiert Erlangen noch heute. Das barocke Ensemble der Neustadt ist eine der Sehenswürdigkeiten. Besucher sollten sich auch nicht das Markgrafentheater oder das im frühen 18. Jahrhundert erbaute Palais Stutterheim entgehen lassen. Und wer etwas Ruhe braucht, besucht einfach den Schlossgarten oder den Aromagarten Erlangen.
Bestatter in Erlangen: Unsere Brancheninfos
Nach einer längeren Phase der Stagnation ab Mitte der 1970er Jahre wächst die Stadtbevölkerung Erlangens seit der Jahrtausendwende wieder an. Mittlerweile leben rund 113.000 Menschen in der Stadt. 2019 lag die Sterberate bei 1.097. Damit liegt Erlangen im bundesdeutschen Durchschnitt. Die Geburtenrate liegt knapp darunter.
Für Bestattungen stehen im Stadtgebiet Erlangens mehr als ein Dutzend Friedhöfe zur Verfügung. Davon werden 10 durch die Stadtverwaltung betreut. Weitere drei Friedhöfe fallen in den Verwaltungsbereich der evangelisch-lutherischen Kirche. Zusätzlich wird ein Friedhof durch die jüdische Kultusgemeinde betreut. Größter Friedhof der Stadt ist der Zentralfriedhof. In den 1890er Jahren angelegt, fast er mehrere tausend Grabstätten. Die Architektur des Friedhofs ist im Historismus gehalten. Auf dem Zentralfriedhof sind berühmte Personen der jüngeren Stadtgeschichte beigesetzt. Dazu gehören einige Professoren der Universität.
Zu den in Erlangen in der Regel durchgeführten Bestattungen gehören die:
Andere Beisetzungsformen sind in Erlangen mit gewissen Einschränkungen möglich. Dies betrifft beispielsweise die
Baumbestattung. Die städtische Friedhofsverwaltung hat auf dem Areal des Westfriedhofs Steudach Bereiche eingerichtet, welche für diese moderne Form der Urnenbeisetzung genutzt werden. Zudem ist die Beisetzung einer Urne in Kolumbarien möglich.
Weitere Beisetzungsformen, wie das Verstreuen der Asche auf der grünen Wiese oder in der Regnitz sind in Erlangen nicht zu realisieren. Solche Beisetzungsformen – wie auch die
Weltraumbestattung – stoßen in Deutschland an Grenzen, da hier der Friedhofszwang gilt. Möglich sind allerdings
Seebestattungen. Diese führen Erlangener Bestatter in Zusammenarbeit mit spezialisierten Reedereien durch.
Neben der eigentlichen Beisetzung stehen diese auch für Beratungen rund um die Planung – aber auch den Vorsorgeaspekt – zur Verfügung.
Was kosten Bestatter in Erlangen?
Bei den
Kosten für eine Bestattung zeigen sich sehr schnell große Unterschiede. Diese entstehen einerseits durch die Beisetzungsform. Auf der anderen Seite ist es sehr individuelle Wünsche und Ansprüche, welche den Ausschlag geben. So kann der Erdbestattungssarg – je nach Ausführung – wenige hundert Euro kosten oder mit einem vierstelligen Betrag zu Buche schlagen.
Gleiche Aussagen gelten natürlich für die Themen
Trauerfeier und den Leichenschmaus. Auf diese Weise entstehen Unterschiede zwischen Beisetzungen, die bei mehreren tausend Euro liegen können. Aber: Nicht alle Aspekte der Bestattung sind so individuell verschieden. Leichenschau oder Kremation und die Nutzungsrechte an der Grabstätte sind allgemein im Rahmen öffentlicher Gebührenverzeichnisse festgelegt.
Maßgebend ist die Gebührensatzung zur Bestattungs- und Friedhofssatzung der Stadt Erlangen. Hierin sind unter anderem als Kosten für:
- Einzelgrabstätten > 30 EUR pro Jahr
- anonymes Erdgrab (Einzelgrabstätte) > 90 EUR pro Jahr
- Urnennische > 110 EUR pro Jahr
- anonymes Urnengrab > 20 EUR pro Jahr
- Urnenkammer > 110 EUR pro Jahr
- Benutzen der Leichenhalle > 85 EUR pro Jahr.
veranschlagt.