Chemnitz: Fakten & Informatives
Chemnitz ist eine der drei Großstädte im Freistaat Sachsen. Obwohl bereits früher als
Dresden – die heutige Landeshauptstadt – urkundlich erwähnt und wenig jünger als
Leipzig, steht die Stadt im Schatten der beiden anderen Städte. Die Einwohnerzahl liegt aktuell um die 250.000. Durch den wirtschaftlichen Niedergang nach der politischen Wende und der Wiedervereinigung hat auch Chemnitz einen spürbaren Rückgang in der Einwohnerzahl erlebt.
Für die Besiedlung vor ersten urkundlichen Erwähnungen finden sich sehr wenige Zeugnisse und Quellen. Ausgehend von der starken Bewaldung der Region und des Erzgebirges samt Vorland wird allgemein angenommen, dass lange keine ständige Besiedelung stattgefunden hat. Urkundlich wird Chemnitz zum ersten Mal in einer Urkunde Konrad III. aus dem Jahr 1143 erwähnt. In der Schriftquelle geht es zwar um Benediktinerkloster St. Marien. Allerdings erwähnt die Urkunde eine entsprechende Ortschaft.
In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erhielt die Siedlung schließlich das Stadtrecht. Chemnitz fiel durch den Sieg der Wettiner gegen Habsburg an das Adelsgeschlecht. In den Jahrhunderten nach der Stadtgründung war die Tuch- und Stoffherstellung ein wichtiger Wirtschaftszweig – neben dem Handel – für die Stadt. Im Rahmen des aufkommenden Bergbaus engagierten sich Chemnitzer Bürger nicht nur im Abbau, sondern auch der Weiterverarbeitung von Erzen. Im Dreißigjährigen Krieg stark zerstört, dominierte später wieder das Textilwesen.
Entsprechend war die industrielle Revolution in und um Chemnitz besonders von dem Einsatz der maschinellen Kraft in Spinnereien geprägt. Chemnitz gilt heute als ein Motor, welcher die Industrialisierung in Sachsen vorangetrieben hat. Nachfolgend siedelten sich weitere Industriebetriebe aus dem Maschinenbau an. Durch den Charakter als Industriestandort wurde Chemnitz im 2. Weltkrieg eines der Rüstungszentren. Erst spät im Kriegsverlauf angegriffen, wurde besonders die Innenstadt durch Bombenangriffe sehr schwer getroffen.
1953 erfolgte die Umbenennung in Karl-Marx-Stadt. Der Wiederaufbau wurde nicht im Rahmen einer Wiederherstellung der alten Stadtarchitektur vorangetrieben, sondern war vom modernen, sozialistischen Zeitgeist geprägt. Eine Tatsache, welche das Stadtpanorama nach wie vor prägt. Aufgrund der Zerstörungen sind die Sehenswürdigkeiten ein Mix aus historischen Gebäuden und modernen Entwürfen – wie der „Nischl“ (die Karl Marx Büste). Ein Highlight sind die Kulturveranstaltungen mit teils überregionaler Bedeutung. Außerdem ist Chemnitz das Tor zum Westerzgebirge – und damit ideal für Ausflüge in die Natur.
Bestatter in Chemnitz: Unsere Brancheninfos
Im Jahr 2018 sind in Chemnitz mehr als 3.400 Einwohner verstorben. Auf 100.000 Personen mit einem Wohnsitz in der Stadt umgerechnet ergibt sich damit eine Anzahl von Sterbefällen, die leicht über dem Mittel vieler anderer Großstädte in Deutschland liegt. Für Beisetzungen stehen in Chemnitz kommunale Anlagen und konfessionelle Friedhöfe zur Verfügung.
Der Städtische Friedhof ist Hauptfriedhof und wird vom Friedhofs- und Bestattungsbetrieb der Stadt Chemnitz betreut. Der kommunale Bestattungsbetrieb wurde im Jahr 2002 als Eigenbetrieb gegründet und betreut außerdem noch den Urnenhain an der Reichenhainer Straße.
Über das Stadtgebiet sind zudem die verschiedenen konfessionellen Anlagen verteilt. Hierzu gehören unter anderem der:
- St. Andreas-Friedhof
- Friedhof St. Nikolai
- Trinitatis-Friedhof.
Für Bestattungen auf hoher See arbeiten die Chemnitzer Bestatter mit Reedereien zusammen, welche sich auf diese besonders pietätvolle letzte Reise spezialisiert haben. Für Sonderwünsche wie die
Diamantbestattung arbeiten die Unternehmen mit Partnern im Ausland zusammen.
Was kosten Bestatter in Chemnitz?
Wie teuer wird die Bestattung? Eine Frage, die oft nicht erst die Hinterbliebenen beschäftigt. (
Hinweis: Weitere Informationen liefert unser Ratgeber
Beerdigungskosten) Wer
Bestattungsvorsorge betreibt, wird sich diese Frage ebenfalls stellen. Trotz aller Beispielrechnungen – sehr viele individuelle Faktoren haben Einfluss auf die Kostenrechnung. Hierzu gehört beispielsweise die Entscheidung zur Schmuckurne. Zwischen den einfach gearbeiteten und aufwendigen Modellen aus besonderen Materialien liegen schnell mehrere hundert Euro.
Zu rechnen ist für eine Beisetzung mit einem niedrigen bis mittleren vierstelligen Betrag. Individuell kann die Bestattung auch eine deutlich größere finanzielle Belastung sein. Einfluss hat aber auch, wo die Beisetzung erfolgt. Viele Kostenfaktoren auf kommunaler Ebene sind im Rahmen einer Gebührensatzung umrissen. Hierzu gehören der Erwerb von Grabnutzungsrechten oder die Kremation des Leichnams.
Dieser Grundsatz gilt auch für die Stadt Chemnitz, die mit der Gebühren- und Kostensatzung für die Benutzung der von der Stadt Chemnitz verwalteten Friedhöfe entsprechende Grundlagen geschaffen hat. Diese enthält folgende Gebühren:
Erdreihengrabstätte (20 Jahre) > 423 EUR
Urnengemeinschaftsgrab (Grüne Wiese, 20 Jahre) > 505,50 EUR
Baumgräber mit Namensnennung > 2.276 EUR
Vorbereitung 2. Leichenschau > 15 EUR
Einäscherung inklusive Aschekapsel > 115,50 EUR
Erdgrab öffnen und schließen > 250,50 EUR.