Wiesbaden: Fakten & Informatives
Wiesbaden ist Hessens Landeshauptstadt – aber nur zweitgrößte Metropole des Bundeslandes. In dieser Funktion ist die Stadt Sitz vieler Verwaltungs- und Verfassungsorgane. Außerdem ist Wiesbaden Sitz verschiedener Bundesbehörden – wie dem Statistischen Bundesamt oder des BKAs. Besiedlungsspuren sind bereits aus dem Neolithikum bekannt. Heute ist die Stadt bekannt für die Mineral- und Thermalquellen, die den Ruf Wiesbadens als Kurbad begründen. Und welche in den zurückliegenden Jahrhunderten auch die Stadtgeschichte prägten. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten gehören Stadtschloss und Kurhaus, die nicht nur das Stadtbild nachhaltig prägen.
Eine erste größere Ansiedlung für das Gebiet der heutigen Stadt Wiesbaden ist bereits aus der Zeit des Römischen Reichs belegt. In historischen Quellen – unter anderem von Gaius Plinius Secundus Maior (Plinius der Ältere) – werden bereits kurz nach der Zeitenwende die Quellen erwähnt. Einige Jahre vorher entstand im heutigen Stadtgebiet ein Römerkastell. Unter anderem waren hier die Legionen I Adiutrix, XIIII Gemina, XXI Rapax und XXII Primigenia stationiert.
In einer kurzen Phase ab 1232 war Wiesbaden Reichsstadt. Im 13. Jahrhundert wurde die Stadt schließlich zum Lehen der Nassauer Grafen. Letztere sollten die Geschicke Wiesbadens über Jahrhunderte bestimmen. 1744 machte das Haus Nassau Wiesbaden schließlich zur Residenz und dem Regierungssitz des Herzogtums. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Glücksspiellizenz erteilt. Noch heute existiert in Wiesbaden eine der bedeutenden Spielbanken Deutschlands.
Wiesbaden war aber nicht nur Kurstadt. In den 1930er Jahren wurde Wiesbaden Garnisonsstadt. Ein Charakter, der noch heute zu erkennen ist. Zu den Sehenswürdigkeiten Wiesbadens, die viele Besucher anziehen, gehören unter anderem Schlossplatz mit Stadtschloss und Marktkirche, der Kurpark oder die Ringkirche. Letztere ist ein prachtvoller Bau im Neoromanik-Stil aus dem späten 19. Jahrhundert. Aber auch das barocke Schloss Biebrich zählt zu den Ausflugszielen der Stadt.
Bestatter in Wiesbaden: Unsere Brancheninfos
Wiesbaden verzeichnet aktuell (nach dem Amt für Statistik und Stadtforschung) mehr als 290.000 Einwohner. Damit ist die Stadt zweitgrößte Metropole Hessens – und aufgrund des Doppelzentrums mit der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz eine Besonderheit. Durch die besondere Stellung der Landeshauptstadt als Verwaltungssitz diverse Landes- und Bundesbehörden, hat Wiesbaden in den letzten Jahren ein Bevölkerungswachstum erlebt.
Die Zahl der Todesfälle lag 2018 bei 2.837. Damit kommen rund 980 Todesfälle auf 100.000 Einwohner. Für Bestattungen stehen im Stadtgebiet mehrere Friedhöfe zur Verfügung. Auf dem Nordfriedhof sind Beisetzungen für Angehörige jüdischer Konfession möglich. Ein entsprechendes Areal für Muslime hat die Stadt auf dem Südfriedhof eingerichtet. Insgesamt verfügt Wiesbaden über 21 kommunale Friedhöfe, ein Friedhof wird durch die russisch-orthodoxe Kirche betreut. Zusätzlich steht der Bestattungswald Terra Levis für Bestattungen offen.
Leider existiert kein offizielles Verzeichnis der Bestatter aus Wiesbaden. Letztlich hilft daher nur die Recherche in Branchendiensten weiter. Hier sind für die Stadt 55 Adressen verzeichnet. Seitens der Bestattungsunternehmen werden Hinterbliebene nicht nur in den schweren Stunden begleitet, die Bestatter bieten heute verschiedene Formen der Beisetzung an.
Verbreitet werden in Wiesbaden die:
durchgeführt. Letztere ist unter anderem die Grundvoraussetzung, um eine
Baumbestattung im Bestattungswald Terra Levis durchführen zu können. Generell sind
Seebestattungen ebenfalls möglich. Die Beisetzung der Urne erfolgt dann aber nur in speziell ausgewiesenen Seegebieten.
Auch in Wiesbaden gewinnen alternative Beisetzungsformen zunehmend an Bedeutung – sind in Bezug auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen allerdings nicht unproblematisch. So scheitern in Deutschland Wiesen- oder Sternenbestattungen. Gleiches gilt für das Verstreuen von Asche in Binnengewässer. Eventuell sind Wünsche in diese Richtung realisierbar, wenn der Bestatter mit Kollegen im Ausland zusammenarbeitet, welche entsprechende Leistungen anbieten.
Was kosten Bestatter in Wiesbaden?
Pauschal mit Kosten für eine Bestattung in Wiesbaden zu agieren ist unseriös (
Hinweis: Lesen Sie hierzu unseren Ratgeber "
Beerdigungskosten"). Hintergrund: Beisetzungen sind persönliche Momente des Abschieds, welche individuell geplant und durchgeführt werden. Der Rahmen einer
Trauerfeier variiert sehr stark – was auch auf den gewählten Sarg oder die Schmuckurne zutrifft. Letztere können 200 Euro kosten oder die doppelte Summe. Und auch beim Blumenschmuck sind die Grenzen fließend.
Auf der anderen Seite ist ein Teil der Gebühren festgelegt – durch die Entgeldsatzungen der Städte. Dies betrifft unter anderem die Nutzung der Trauerhalle oder die Grabpflege und den Grabplatz. Für Wiesbaden sind die Entgelte in der Gebührenordnung zur Ortssatzung über das Friedhofs- und Bestattungswesen in der Landeshauptstadt Wiesbaden (Friedhofsgebührenordnung) niedergelegt.
Darin sind unter anderem für:
- Erdreihengrab (bis 30 Jahre) > 1.134 EUR
- Urnenreihengrab (bis 20 Jahre) > 812 EUR
- Erdwahlgrab (bis 30 Jahre) > 3.253 EUR
- Erdwahlgrab je Gruftstelle (bis 30 Jahre) > 4.103 EUR
- Urnenwahlgrab (bis 20 Jahre) > 1.627 EUR
- Kolumbariums-Nische (bis 20 Jahre) > 1.783 EUR.
als Gebühren festgeschrieben.