Erfurt: Fakten & Informatives
Thüringens Landeshauptstadt Erfurt ist mit mehr als 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes, gleichzeitig Regierungssitz und Heimat des Bundesarbeitsgerichts. Besonders auffällig ist das ungewöhnliche Stadtwappen – ein weißes Wagenrad auf rotem Grund. Bekannt ist Erfurt unter anderem als Gartenbaustadt und Sitz größerer Medienanstalten. Bei Besuchern beliebt ist ein Bummel um den Domplatz und die Altstadt, deren Bild die mittelalterliche Architektur immer noch erkennen lässt.
Erfurts Stadtgründung geht auf das 8. Jahrhundert und die Gründung des Bistums zurück. Archäologische Funde reichen allerdings noch sehr viel weiter zurück. Für Erfurt sind menschliche Spuren aus der Altsteinzeit belegt. Für die vormittelalterliche Zeit existieren Funde, die germanische Siedlungen belegen. Die Forschung geht heute unter anderem davon aus, dass der Stamm der Thuringi in der Region Erfurt siedelte.
Im Mittelalter stieg die Stadt schnell zu einem wichtigen Handelszentrum Mitteldeutschlands auf. Unter anderem der Waldmarkt wurde zu einer Triebfeder für die Entwicklung. Außerdem erhielt die Stadt in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts das Messeprivileg. Auch die gesellschaftliche Bedeutung wuchs zunehmend – durch die Etablierung als Wissenschaftsstandort. Zwischenzeitlich war Erfurt die deutsche Stadt mit der größten Studentenschaft.
Zu den Studenten gehörte auch Martin Luther, dessen Ideen sich Erfurt zuwandte. In der Folge entwickelten sich – durch die Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Mainz immer wieder Spannungen. Im Dreißigjährigen Krieg war die Stadt mehrfach von Schweden besetzt und wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Im frühen 19. Jahrhundert erlebte Erfurt turbulente Zeiten. Erst fiel die Stadt an Preußen und ergab sich 1806 den Franzosen nach dem der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt.
Wirtschaftliche bedeutete das 19. Jahrhundert einen Aufschwung durch die Industrialisierung. Erfurt entwickelte auch im Gartenbau eine Führungsrolle. Kurz nach der Jahrtausendwende erreichte Erfurt den Status einer Großstadt. Im 2. Weltkrieg wurde Thüringens Landeshauptstadt mehrfach das Ziel alliierter Bombenangriffe. Mehrere Dutzend Angriffe fügten gerade der Altstadt schwere Schäden zu. Hinzu kamen die Angriffe alliierter Jagdbomber und die Folgen der Bodenkämpfe um die Eroberung der Stadt.
Prägend für das Stadtbild ist heute der Domplatz mit Dom und Severikirche. Besonders interessant sind einige Brücken – wie die Krämerbrücke. Zudem ist in Erfurt auch heute noch die Geschichte als Festungsstadt auf dem Petersberg erkennbar. Zoo, Stadtpark oder Südpark sind nur einige Möglichkeiten, um das andere Erfurt erleben zu können.
Bestatter in Erfurt: Unsere Brancheninfos
Die Bevölkerungsprognose der Stadt geht davon aus, dass in den kommenden Jahren die Zahl der Einwohner von aktuell 214.000 auf mehr als 233.000 steigen wird. 2018 lag die Zahl der Sterbefälle im Stadtgebiet bei 2.534. Eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Wie in den zurückliegenden Jahren erklärt sich das Wachstum der Einwohnerzahl durch die Zuzüge in die Stadt.
Für Beisetzungen stehen in Erfurt mehrere Dutzend Friedhöfe in den einzelnen Stadtteilen zur Verfügung. Zu den Besonderheiten gehört die für einige Friedhöfe geteilte Nutzung in einen kommunal und konfessionell verwalteten Bereich. Beispiele hierfür sind:
- Friedhof Gottstedt
- Friedhof Marbach
- Friedhof Möbisburg.
Größter Friedhof der Stadt ist der an der Binderslebener Landstraße. Den Hauptanteil an den Beisetzungen in Erfurt machen Sarg- und
Urnenbestattungen aus. Erfurter Bestatter bieten inzwischen aber auch diverse Alternativen an. Hierzu gehört unter anderem die
Baumbestattung, für welche auf einigen Friedhöfen separate Flächen verfügbar sind.
Seebestattung sind in Zusammenarbeit mit spezialisierten Reedereien realisierbar.
Hinsichtlich der in Erfurt ansässigen Bestatter führt die Stadt selbst kein zentrales Branchenverzeichnis. Recherchen in Branchendiensten kommen auf 38 bis 40 Suchtreffer für Bestattungsunternehmen, welche Hinterbliebene bei der Organisation der Beisetzung und Trauerfeier unterstützen.
Was kosten Bestatter in Erfurt?
Die Kosten für eine Bestattung (
Tipp: Lesen Sie hierzu unseren Ratgeber "
Beerdigungskosten") sind sehr starken individuellen Unterschieden unterworfen. Große Preisunterschiede werden zum Beispiel bei den Schmuckurnen deutlich. Einfache Granulaturnen kosten zwischen 100 Euro bis 150 Euro, während eine teure Natursteinurne schnell vier bis fünf Mal so teuer sein kann. Ähnlich sehen die Preisdifferenzen beim Bestattungssarg aus.
Aber: Nicht alle Kostenteile der Beisetzung unterliegen solchen Differenzen. Die Nutzung öffentlicher Trauerhallen oder die Kremation sind Gegenstand fester Gebührenordnungen. Dies gilt auch für die Leichenschau, Nutzungsrechte an Grabflächen oder das Anfertigen zusätzlicher Dokumente. Maßgebend ist für Erfurt die Friedhofsgebührensatzung (FriedhGebSEF) vom 09.12.2010. Hierin sind unter anderem für:
- Erdwahlgrab (20 Jahre) > 836 EUR
- Erdreihengrab > 695 EUR
- Urnenwahlgrab (20 Jahre) > 309 EUR
- Baumgrab (Gruppenbaum) > 1.250 EUR
- Urnenreihengrab (20 Jahre) > 214 EUR
- Feierhalle Hauptfriedhof > 260 EUR
fixiert.