Bochum: Fakten & Informatives
Mit mehr als 370.000 Einwohnern ist Bochum eine der 20 größten Städte Deutschlands. Für viele Nicht-Bochumer wird die Stadt zuerst mit Fußball und dem fürs Ruhrgebiet typischen Mix aus Schwerindustrie und Bergbau in Verbindung gebracht. Bochumer haben auf ihre Stadt ein etwas anderes Bild. Zu den Besonderheiten der Stadt gehört die Tatsache, dass eine der ersten Universitäts-Neugründungen nach dem Zweiten Weltkrieg in Bochum liegt – die Ruhr-Universität. Überhaupt ist Bochum in den zurückliegenden Jahren zu einem echten Wissenschaftsstandort geworden.
Insgesamt neun Hochschulen oder Ableger von Hochschulen haben sich im Stadtgebiet angesiedelt. Die Moderne hat in Bochum – was unverkennbar ist – eine Heimat gefunden. Wie sieht es mit der Geschichte aus?
Bereits in der Jungsteinzeit war das heutige Stadtgebiet – so zeigen es archäologische Funde – besiedelt. Urkundlich wird die Region erstmals im 9. Jahrhundert erwähnt. Allerdings gehen Historiker davon aus, dass frühmittelalterliche Siedlungen bereits wesentlich eher bestanden haben. Als Zeitpunkt für die Verleihung der Stadtrechte wird allgemein das Jahr 1321 angesehen. Obwohl im Ruhrgebiet gelegen, spielte der Bergbau lange Zeit keine Rolle. Dafür war Bochum Teil der Hanse.
Mit dem Jahr 1841 änderte sich der Charakter Bochums – durch die Abteufung der ersten Zeche. Dieser sollten weitere folgen. Zudem siedelten sich Schwerindustriebetriebe an. Nach dem 1. Weltkrieg stürzten wirtschaftliche Schwierigkeiten und die Besetzung durch Frankreich die Region in eine Krise. Aufgrund der Lage im Ruhrgebiet und der wirtschaftlichen Bedeutung wurde Bochum in den Kriegsjahren zwischen 1939 bis 1945 mehrfach von alliierten Luftflotten angegriffen. Die Folge war eine Zerstörung von mehr als einem Drittel der Stadt.
Wie andere Städte des Ruhrgebiets hat auch Bochum mit dem Strukturwandel zu kämpfen, was sich auch in der Einwohnerentwicklung bemerkbar macht. Trotz des Charakters als Industriestadt hat Bochum einige Sehenswürdigkeiten zu bieten – wie das Schauspielhaus oder das Kunstmuseum und das Bergbaumuseum. Wer etwas mehr Ruhe sucht, ist in der Wasserburg Haus Kemnade oder den Parks gut aufgehoben. Zum Entspannen laden unter anderem der Stadtpark, der Geologische Garten oder der Volkspark Langendreer ein.
Bestatter in Bochum: Unsere Brancheninfos
Bochum wurde lange durch den Bergbau geprägt. Mit dem Zechensterben im Ruhrgebiet und der Abwanderung von Schwerindustrie sowie Werksschließungen aus dem Kfz-Bereich hat die Stadt schwierige Zeiten durchlebt. Entwicklungen, welche auch die Einwohnerzahl beeinflusst haben. Statistiker gehen aktuell davon aus, dass in den kommenden Jahren dieser Trend bestehen bleibt.
Hierzu trägt unter anderem bei, dass in Bochum die Geburtenrate mit 3.457 unter der Sterberate liegt. Letztere hat 2018 bei 4.840 gelegen.
Bochum selbst verfügt über mehrere Dutzend Friedhöfe, von denen einige durch die städtische Friedhofsverwaltung betreut werden. Etliche der Bochumer Friedhöfe sind konfessionell gewidmet. Hierzu gehören der Evangelische Friedhof Eppendorf-Goldhamme oder der Evangelische Friedhof Weitmar. Daneben hat Bochum auch einen Jüdischen Friedhof in der Wasserstraße/Königsallee. Zudem ist die Neuanlage eines jüdischen Friedhofs geplant. Hintergrund: Aufgrund des jüdischen Bestattungsritus wurde bereits 2011 prognostiziert, dass der bisher genutzte Friedhof in wenigen Jahren voll belegt sein wird.
Auf den kommunalen und konfessionellen Friedhöfen führen die Bochumer Bestatter verschiedene Beisetzungen durch. Besonders verbreitet sind nach wie vor:
Mittlerweile sind im stadtnahen Gebiet auch
Baumbestattungen möglich. Beisetzungen auf der grünen Wiese oder die
Weltraumbestattung sind in Deutschland leider nicht zu realisieren, dem steht der Friedhofszwang entgegen.
Was kosten Bestatter in Bochum?
Beim Thema Bestattung geht es auch um die Frage nach den
Beerdigungskosten. In Bochum sind die Unterschiede durchaus beträchtlich, was den finanziellen Aufwand für eine Beisetzung angeht. Entscheidend sind hier unter anderem die Wünsche des Verstorbenen und der Hinterbliebenen. Beispiel Schmuck-Urne: Die Preise liegen hier zwischen niedrigen dreistelligen Eurobeträgen bis in den vierstelligen Bereich.
Ähnlich sieht die Situation auch in anderen Bereichen aus – wie dem Sarg für eine Erdbeisetzung oder das Thema Trauerflor und
Trauerfeier. Hier haben auf die Kosten unter anderem die Location und die Größe der Trauergesellschaft Einfluss. Auf der anderen Seite gibt es diverse Kostenteile, die durch Satzungen festgelegt sind. Hierzu zählen beispielsweise behördliche Maßnahmen – wie die Ausstellung der
Sterbeurkunde.
Aber auch Kremation oder Beisetzung sind über Gebührensatzungen geregelt. In Bochum gilt an dieser Stelle die Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Inanspruchnahme der Friedhöfe der Stadt Bochum (Friedhofsgebührensatzung) vom 25. Juli 1983 in der Fassung der Achtundzwanzigsten Änderungssatzung vom 14. November 2019. Unter anderem ist hier festgehalten, dass:
- Sargbestattung Reihengrabstätte > 2.265 EUR
- Sargbestattung Rasenbeet > 2.640 EUR
- Sargbestattung Familiengrabstätte > 1.385 EUR
- Beisetzung Urne in Urnenreihengrabstätte > 1.340 EUR
- Beisetzung Urne in pflegefreiem Rasenbeet Reihe > 1.600 EUR
- Naturnahe Beisetzung Urne Familie > 700 EUR.
als Gebühr für die Bestattung zu veranschlagen sind.