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Sterbegeldversicherung – Die Absicherung der Hinterbliebenen vor den Beerdigungskosten

Niemand möchte seine Liebsten nach dem Tod mit finan­zi­ellen Problemen belasten. Sorgen Sie daher recht­zeitig vor!

Der Tod ist nicht umsonst! Diese Feststellung trifft Hinterbliebene, die für Kosten einer Bestattung ohne Auszahlung eine Sterbegeldversicherung aufkommen müssen. In Deutschland regeln verschiedene Rechtsvorschriften – darunter das Bürgerliche Gesetzbuch – wer diese Kosten zu tragen hat. Nach § 1968 BGB sind in erster Linie die Erben für die Übernahme der Bestattungskosten heranzuziehen.

Aber auch aus einer vertraglichen Verpflichtung oder einer Unterhaltspflicht kann sich die Kostentragungspflicht für Sie ergeben. Und Hilfen von staatlicher Seite – etwa in Form eines Sterbegelds – gibt es heute nur in Ausnahmefällen. Seitens der Krankenversicherung komplett entfallen, kann es aus Unfallversicherungen eventuell noch fließen. Die finanzielle Verantwortung übernehmen deshalb fast immer die Hinterbliebenen.


Sterbegeldversicherung – Eine Definition


Bei Sterbegeldversicherungen handelt es sich um private Verträge aus dem Bereich der Kapital-Lebensversicherung. Allerdings sind die Versicherungssummen hier überschaubar und liegen im Regelfall bei wenigen tausend Euro. Leistungsgegenstand ist die Auszahlung der Versicherungssumme im Todesfall an Hinterbliebene.

Über die Versicherung werden die Kosten einer angemessenen Bestattung aufgefangen. Auf diese Weise sollen die Hinterbliebenen finanziell entlastet bzw. bei fehlenden Angehörigen eine adäquate Grablege gesichert werden.
 

Sterbegeldversicherung – Wann ist ein Abschluss sinnvoll?


Das Ziel, Angehörige vor hohen Kosten der Bestattung zu schützen, ist sinnvoll. Blind eine Sterbegeldversicherung abschließen (dies gilt für alle Versicherungen im Leben), ist allerdings der falsche Weg. Jeder Verbraucher muss sich die Frage stellen, ob der Vertrag unter Berücksichtigung der persönlichen Verhältnisse überhaupt nötig ist.

Beispiel: Bereits vor Jahren wurde eine Risiko-Lebensversicherung mit 125.000 Euro Versicherungssumme abgeschlossen. In diesem Fall fließt deren Leistung im Todesfall den Hinterbliebenen zu. Kunden müssen hierbei jedoch beachten, dass Risikolebensversicherungen eine begrenzte Laufzeit haben.

Ähnlich ist die Situation, wenn bei Ihnen eine signifikante Erbmasse in fünfstelliger Höhe vorhanden ist. Auch in diesem Fall bleiben die Belastungen durch eine Bestattung für Angehörige bzw. die Erben eher überschaubar. Bedenken muss man hierbei natürlich, dass auf das Geld schnell zugegriffen werden muss, da der Bestatter bezahlt werden möchte.

Der Abschluss einer Sterbegeldversicherung kann in Erwägung gezogen werden, sofern bei Ihnen weder andere Vorsorgeleistungen zur Verfügung stehen noch aus dem Erbe eine schnelle Deckung der Bestattungskosten zu erwarten ist. In diesem Fall greift der Versicherungsvertrag den Angehörigen schnell unter die Arme.

Achtung: Da bei einer spät abgeschlossenen Sterbegeldversicherung der Risikoanteil hoch ist, sollte über einen Abschluss des Vertrags in einer eher frühen Lebensphase nachgedacht werden. Leider beschäftigen sich viele Haushalte erst zu spät mit diesen Möglichkeiten.
 

Welche Höhe sollte eine Sterbegeldversicherung haben?


Viele Haushalte tun sich beim Abschluss einer Versicherung mit der Höhe von Versicherungssummen schwer. Es fehlt das Gefühl für den wirklich nötigen Umfang des Versicherungsschutzes.

Heißt: Es fehlt einfach ein Maß für den erforderlichen Versicherungsbedarf. Im Rahmen der Sterbegeldversicherung entspricht dieser den nötigen Kosten für die Bestattung sowie alle weiteren Aufwendungen.

Hier spielen sehr individuelle Faktoren für Sie eine Rolle. Während in einigen Fällen eine Feuerbestattung gewünscht wird, soll es in vielen Fällen laut einer Statistik ein Sarg sein. Und natürlich trägt die Ausführung von Grabstein/Grabkreuz wesentlich zu den Kosten bei. 15 Jahre oder 20 Jahre „Vorlauf“ machen es schwierig, sich in Bezug auf die Versicherungssumme festzulegen.

Laut Stiftung Warentest kostet eine Bestattung heute im Durchschnitt 6.000 Euro. Grundsätzlich sollte zur Ermittlung der Versicherungssumme von den durchschnittlichen Beerdigungskosten jener Betrag abgezogen werden, der sich aus der Erbmasse stemmen lässt. Über die Differenz wird ein entsprechender Versicherungsvertrag abgeschlossen. Bitte beachten Sie bei den Überlegungen auch, dass Geld, welches durch Verkäufe aus der Erbmasse erwirtschaftet werden kann, zumeist nicht sofort zur Verfügung steht.

Tipp: Weitere Details zu den Kosten, die im Zusammenhang mit einer Bestattung anfallen, erfahren Sie in unserem Ratgeber zu den Beerdigungskosten.
 

Wie funktioniert eine Sterbegeldversicherung?


Das Funktionsprinzip einer Sterbegeldversicherung ist eigentlich recht simpel. Abgeschlossen wird der Vertrag mit dem Ziel, dass die Versicherungssumme im Todesfall an die im Vertrag benannte Person (oder die Personen) ausgezahlt wird.

Die laufenden Beiträge fließen in einen Sparanteil und einen Deckungsanteil für das Risiko sowie Verwaltung- und Vertriebskosten. Eine Besonderheit der Sterbegeldversicherung besteht darin, dass die Beitragszahlung im Regelfall zeitlich begrenzt erfolgt, trotzdem aber ein lebenslanger Schutz durch den Versicherer garantiert wird.

Beispiel:  Ein Vertrag kann so ausgelegt sein, dass bis zum 85. Lebensjahr Prämien gezahlt werden, der Schutz anschließend jedoch weiterläuft.

Ein weiteres wichtiges Detail ist die Möglichkeit, auf Verträge ohne Gesundheitsfragen zurückgreifen zu können. Seien Sie sich hier im Klaren, dass es dadurch zu Wartezeiten kommt. In diesem Fall kann die Leistung – sofern noch nicht die komplette Karenzzeit abgelaufen ist – nur anteilig ausgezahlt werden. Gerade bei schweren Vorerkrankungen wie beispielsweise Herzerkrankungen oder Krebs ist ein Tarif ohne Gesundheitsprüfung mit einer Wartezeit zu empfehlen.

Übrigens: Sollte die Leistung der Sterbegeldversicherung die Höhe der tatsächlichen Bestattungskosten übersteigen, wird die Differenz nicht zurückverlangt. Dies bedeutet, dass die Hinterbliebenen das Geld, was übrig bleibt, zur freien Verfügung haben. Die Versicherungen möchten keinerlei Nachweis wie hoch die Kosten der Bestattung tatsächlich gewesen sind. Durch Überschussbeteiligungen kann die Versicherungssumme sogar noch steigen, dies ist aber nicht bei allen Sterbegeldversicherungen der Fall.
 

Was sollte man bei der Auswahl einer Sterbegeldversicherung beachten?


Hinsichtlich der Auswahl eines Tarifs sind einige Punkte im Auge zu behalten. So steht die Frage im Raum, inwiefern Gesundheitsfragen gemieden werden sollten oder nicht. Letzteres hat den Vorteil, dass der Gesundheitszustand keine Rolle spielt und die vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung (durch Fehler in der Beantwortung der Gesundheitsprüfung) nicht ganz so stark ins Gewicht fällt.

Andererseits bedeutet der Verzicht auf Gesundheitsfragen im Regelfall, dass eine Karenzzeit abzuwarten ist – was im Leistungsfall die ausgezahlte Summe für Ihre Angehörigen drastisch verringert. Die Wartezeit bei den einzelnen Sterbegeldversicherungen können Sie unserem Vergleich „Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen“ entnehmen.

Tipp: Sollte klar sein, wie das Ergebnis der Gesundheitsprüfung ausfällt, sind Verträge ohne Gesundheitsfragen durchaus eine ernst zu nehmende Option.

Für die Auswahl der Versicherung muss zudem eine Rolle spielen, wie der Versicherer Unfälle behandelt und ob die Versicherungssumme auch in diesen Fällen ohne Abzüge an die Hinterbliebenen fließt. Und noch ein Punkt muss für Sie eine Rolle spielen: Die Dauer der Beitragszahlungen. Dass bis zu 85. Lebensjahr Prämien gezahlt werden, ist nicht in Stein gemeißelt. Einige Versicherer setzen das Splitting in eine Ansparphase und die beitragsfreie Phase auch anders um.
 

Fazit: Mit der Sterbegeldversicherung Angehörige schützen


Sterben gehört zum Leben dazu. Für Hinterbliebene ist es tragisch, wenn Angehörige aus dem Leben scheiden. Neben dem Schmerz und der Trauer gibt es viele Fragen und Aspekte zu regeln – auch in Bezug auf die Bestattung. Letztere ist mit mehreren tausend Euro teuer. Zumindest den Ballast, die Beerdigung auch noch finanziell stemmen zu müssen, kann mit der Sterbegeldversicherung von den Schultern der Hinterbliebenen genommen werden. Mit einer Sterbegeldversicherung sichern Sie Ihre Hinterbliebenen vor den Bestattungskosten ab und schaffen so eine Vorsorge, die Geldproblemen bei den Angehörigen vorbeugt. Wenn kein Geld bei den Hinterbliebenen vorhanden ist und auch keine Sterbegeldversicherung vorliegt, gibt es natürlich die Sozialbestattung, aber ist diese Art der kalten und anonymen Bestattung wirklich eine Option, die man seinen Lieben hinterlassen möchte?

Fragen und Antworten

Häufige Fragen zur Sterbegeldversicherung

Fragenkatalog:
  1. Was bedeutet Wartezeit bei einer Sterbegeldversicherung?
  2. Was deckt eine Sterbegeldversicherung ab?
  3. Wer bekommt die Sterbegeldversicherung ausgezahlt?
  4. Ab wann greift eine Sterbegeldversicherung?
  5. Kann man die Beiträge zu einer Sterbegeldversicherung in der Steuer absetzen?
  6. Wie teuer ist eine Sterbegeldversicherung?
Antworten:
  1. Was bedeutet Wartezeit bei einer Sterbegeldversicherung?

    Interessenten an einer Sterbegeldversicherung stoßen auf zwei Tarifmodelle – Verträge ohne Wartezeit und Tarife mit Warte-/Karenzzeit. Letzteres bedeutet, dass im Leistungsfall – also wenn der Versicherte verstirbt – die Gesellschaft erst nach Ablauf der Wartezeit zur Auszahlung der Versicherungssumme verpflichtet ist.

    Im Gegenzug verzichten die Versicherungen meist auf Gesundheitsfragen bzw. die Gesundheitsprüfung. In einigen Fällen können die Versicherungsbedingungen so angelegt sein, dass während der Wartezeit der Anspruch gestaffelt wird.

    Beispiel: Bis zu 12 Monaten nach Vertragsabschluss gibt es lediglich die eingezahlten Beiträge. Zwischen 12 Monaten bis 36 Monaten nach Abschluss werden jeweils in Schritten von 25 Prozent der Versicherungssumme aller sechs Monate die Leistungen ausgezahlt.

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  2. Was deckt eine Sterbegeldversicherung ab?

    Die Sterbegeldversicherung zielt darauf ab, die im Vertrag versicherte Summe im Sterbefall auszuzahlen. Eine Auszahlung der Versicherungsleistung erfolgt an jene Personen, die im Vertrag benannt wurden.

    Über die ausgezahlte Versicherungssumme soll es den Personen dann ermöglicht werden, die Beerdigungskosten zu decken.

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  3. Wer bekommt die Sterbegeldversicherung ausgezahlt?

    Obwohl den Kapital-Lebensversicherungen zugerechnet, geht es bei der Sterbegeldversicherung nicht um eine Auszahlung der Versicherungssumme im Erlebensfall. Vielmehr steht die Zahlung der versicherten Leistung im Todesfall im Mittelpunkt.

    Beim Abschluss des Vertrags wird im Regelfall eine zum Bezug der Leistung berechtigte Person angegeben. Es kann sich hierbei um eine oder mehrere Personen handeln. Die Stellung der Person/en zum Versicherten spielt keine Rolle. Sollte es nicht möglich sein, eine bezugsberechtigte Person aus dem Vertrag abzuleiten, fließt die Leistung den Erben zu.

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  4. Ab wann greift eine Sterbegeldversicherung?

    Die Leistung der Sterbegeldversicherung fließt mit Eintritt des Versicherungsfalls. Heißt: Sobald der Versicherte verstirbt und der Versicherer entsprechend der Versicherungsbedingungen informiert wird, ist meist zeitnah mit einer Auszahlung zu rechnen.

    Aber: Generell ist zu beachten, dass möglicherweise noch nicht abgelaufene Wartezeiten den Ansprüchen aus dem Vertrag Grenzen setzen. Dies ist speziell für den Fall eines natürlichen Todes zu berücksichtigen.

    Tritt der Tod des Versicherten durch einen Unfall ein, kann im Regelfall die komplette Versicherungsleistung beansprucht werden. Einige Sterbegeldversicherungen zahlen bei Unfalltod sogar die doppelte Versicherungssumme aus.

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  5. Kann man die Beiträge zu einer Sterbegeldversicherung in der Steuer absetzen?

    Da die Sterbegeldversicherung den Lebensversicherungen zugerechnet wird, ist für die Frage nach der Absetzbarkeit die Gestaltung des Vertrags entscheidend. Basiert das Ganze auf dem Prinzip der Kapital-Lebensversicherung, bleibt für den Ansatz der Beiträge ein nur sehr kleiner Spielraum. Lediglich Altverträge, deren Abschluss vor 2005 erfolgte, genießen in diesem Zusammenhang noch einige Steuerprivilegien.

    Neuverträge mit oder ohne Gesundheitsfragen sind nach der Reformen des Steuerrechts deutlich schlechter gestellt.

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  6. Wie teuer ist eine Sterbegeldversicherung?

    Für Versicherte ist neben dem Schutz natürlich die Frage nach den Versicherungsbeiträgen interessant. Pauschal gibt es hierfür keine zufriedenstellende Antwort. Hintergrund: In die Beitragsberechnung der Versicherer fließen verschiedene Aspekte ein.

    Zu den wesentlichen Merkmalen für die Berechnung der Prämien gehört das Eintrittsalter. Je früher der Vorsorge Vertrag abgeschlossen wird, umso niedriger die Prämie. Innerhalb von zehn Jahren Altersunterschied kann sich der Einstiegsbeitrag sogar verdoppeln.

    Ein zweiter wichtiger Punkt sind die versicherten Leistungen. Wer eine hohe Summe für den Todesfall versichern und zusätzlich Leistungen einschließen möchte, muss erwartungsgemäß mit höheren Beiträgen rechnen. Unterschätzt werden darf zudem nicht die Tatsache, dass auch der Aspekt der Gesundheitsfragen eine Rolle spielt.

    Tipp: Nutzen Sie zur Vorsorge Absicherung unseren Sterbegeldversicherung Vergleich, um sich einen Überblick über die einzelnen Versicherungen zu verschaffen.

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